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Wettbewerb – Spielen macht Schule
15.12.2022
Bundesweite Initiative „Spielen macht Schule“ stattet die Jobst-vom-Brandt-Grundschule mit einem Spielezimmer aus.
Jobst-vom-Brandt Schule hat dank ihres originellen und durchdachten Konzepts eine komplette Spielwarenausstattung für ein Spielezimmer gewonnen. Die Initiative „Spielen macht Schule“ fördert so das klassische Spielen an Schulen, denn: Spielen macht schlau!
„Spielen und Lernen sind keine Gegensätze! Darum sind gute Spiele eine wichtige Ergänzung des schulischen Bildungsangebots. Kinder unterscheiden nicht zwischen Lernen und Spielen, sie lernen beim Spiel“, so Prof. Dr. Dr. Manfred Spitzer, ZNL Ulm.
Die Jobst-vom Brandt-Schule hat sich an dem diesjährigen Wettbewerb der Initiative „Mehr Zeit für Kinder“ beteiligt und ein pädagogisches Konzept eingereicht, in dem sie ihre Ideen und Vorstellungen rund um ein Spielzimmer in ihrer Schule vorstellte. Insgesamt gab es in diesem Jahr 202 Gewinner in allen 16 Bundesländern. Überzeugt hat die Jury der vielfältige Einsatz der Spiele an der Waldershofer Grundschule: zur Sprachförderung von Kinder nicht-deutscher Muttersprache, der Einsatz im Offenen Ganztag, zum jahrgangsübergreifenden Lernen in den Kombiklassen, zum Ausgleich für inklusiv beschulte Kinder oder auch als Hilfsmittel, um mit der Jugendsozialarbeiterin ins Gespräch zu kommen. Insgesamt wurden über 60 Spiele im Wert von über 2000 € gespendet.
„In den vergangenen Wochen sind immer wieder große Pakete mit Spielen angekommen. Es war jedes Mal wie Weihnachten.“
„Beim Spielen erlernen die Kinder vielfältige Kompetenzen. Sie müssen kommunizieren, Frustrationen aushalten und nebenbei werden die Sprachentwicklung und die sozialen Kompetenzen gefördert, ohne dass die Kinder es merken. Gerade im Offenen Ganztag werden über die Spiele neue Kontakte geknüpft und Sprachbarrieren überwunden. Von Sprach- und Lernspielen, Knobelspielen, klassischen Gesellschaftsspielen wie UNO oder „Vier gewinnt“ bis hin zu Bewegungsspielen wie „Activity junior“ oder „Twister“ reicht das Spektrum. Besonders beliebt sind Kugelbahnen und Magnetbausätze, aber auch Zauberkästen und Playmobil“, erläutert Schulleiterin Johanna Reger.
Die Initiative „Spielen macht Schule“ wurde vom Verein „Mehr Zeit für Kinder“ und dem ZNL Transferzentrum für Neurowissenschaften und Lernen ins Leben gerufen. Unterstützt wird die Initiative, die in diesem Jahr zum 16. Mal ausgeschrieben wurde, von den 16 Kultusministerien.
Die Spielwaren werden von den Mitgliedsunternehmen des Deutschen Verbands der Spielwarenindustrie e.V. (DVSI) kostenlos zur Verfügung gestellt.
Mit den Gewinnern aus diesem Jahr gibt es nun bundesweit über 3.000 spielende Schulen.
Hintergrund:
Hintergrund des Projektes sind die Erkenntnisse der modernen Hirnforschung. Sie zeigen, dass aktive Erfahrungen mit haptischen und visuellen Reizen, wie sie das klassische Spielzeug bietet, förderlicher sind als die passive Erfahrungsvermittlung, wie sie durch das Fernsehen stattfindet. „Bewegung und Kreativität sind wichtige Faktoren für die kindliche Entwicklung. Durch die vielfältigen Spiele können wir hier unser Konzept der digitalen Schule ergänzen“, resümiert Rektorin Johanna Reger.